Freitag, 24. Oktober 2014
Rührend! :)
Ich weiß, es ist noch lange nicht Weihnachten. Die Adventszeit hat noch nicht einmal begonnen...

Aber was soll's. Meiner Meinung nach kann man diese inspirierende, wunderbare Geschichte auf jede Situation beziehen. Und man kann sie auch in jeder Jahreszeit lesen.
Sie ist und bleibt schön und passend.


Am 21. September 1897 schrieb die achtjährige Virginia O'Hanlon einen Leserbrief an die bedeutende New Yorker Zeitung "New York Sun" in einer dringenden Angelegenheit:

„Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner Freunde sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Papa sagt, was in der 'Sun' steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?"

Die Sache war dem Chefredakteur der "New York Sun" so wichtig, dass er einen erfahrenen Kolumnisten, Francis P. Church, beauftragte, eine Antwort zu entwerfen – für die Titelseite der Zeitung. Der Text wurde so berühmt, dass er Jahr für Jahr aufs Neue erschien.


"Virginia, Deine kleinen Freunde haben unrecht. Sie wurden von der Skepsis eines skeptischen Zeitalters beeinflusst. Sie glauben nur, was sie sehen. Sie glauben, dass es nichts geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, Virginia, ob von einem Erwachsenen oder von einem Kind. In diesem unseren großen Universum ist der Mensch vom Intellekt her ein bloßes Insekt, wie eine Ameise, verglichen mit der grenzenlosen Welt über ihm. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen.

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann.

Er existiert so zweifellos wie Liebe, Großzügigkeit, Treue und Zuneigung existieren. Und Du weißt, dass es all das gibt, weshalb unser Leben schön und von Freude erfüllt sein kann. Wie dunkel und öde wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Sie wäre so dunkel, als gäbe es keine Virginia. Es gäbe keinen kindlichen Glauben, keine Poesie, keine Romantik – gar nichts, was das Leben erst erträglich macht. Wir hätten keine Freude außer durch die Sinne und den Anblick. Das ewige Licht, mit dem die Kindheit die Welt erfüllt, wäre ausgelöscht.

Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle an Heiligabend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen würde den Weihnachtsmann zu Gesicht bekommen. Aber was würde das beweisen?

Niemand sieht den Weihnachtsmann, aber das ist kein Zeichen dafür, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Die wichtigsten Dinge in der Welt sind jene, die weder Kinder noch Erwachsene sehen können. Sahst du jemals Elfen auf dem Rasen tanzen? Selbstverständlich nicht, aber das ist kein Beweis dafür, dass sie nicht dort sind. All die Wunder zu denken – geschweige denn sie zu sehen –, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles.

Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre, unsichtbare Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die größte Gewalt auf der Welt auseinanderreißen könnte. Nur Glaube, Phantasie, Poesie und Liebe können diesen Schleier lüften und die Schönheit und die Herrlichkeit dahinter zu erkennen geben.

Ist das alles wahr? Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts ist beständiger. Der Weihnachtsmann lebt, und er wird ewig leben. Sogar in zehn mal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.“


Aaaach, ist das schööön! :)
Ich hoffe, euch hat die Geschichte gefallen und ihr hattet genauso viel Freude dabei, sie zu lesen, wie ich.

Liebste Grüße! Lia C.

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Ich will kein Mitleid. Es geht bestimmt Vielen wie mir...
In letzter Zeit habe ich viel zu oft das Gefühl, meine Mitmenschen zu enttäuschen. Ich versuche schon dauerhaft, immer alle glücklich zu machen, weil ich der Meinung bin, dass es sehr viel über einen Menschen aussagt, wie man andere Leute behandelt.

"How you make others feel about themselves, says a lot abou you."

Dabei darf man aber nie sich selbst vergessen. Und ich stecke momentan in diesem Zwiespalt:
Entweder kümmere ich mich auch um meine eigene Seele und mein eigenes Glück und vernachlässige damit die Menschen, die mir am Herzen liegen, oder ich vernachlässige mein eigenes Wohlergehen und nehme mir Zeit für meine Mitmenschen, sooft und solange sie mich brauchen.
Beide Wege führen zur gleichen Misere:
Entweder ich bin unglücklich, weil ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Freunden und meiner Familie habe, oder ich bin unglücklich, weil ich meine ganze Kraft und Zeit dafür verwende, anderen zu helfen und zu allen Bitten und Gefallen Ja und Amen sage. Das führt nämlich über kurz oder lang dazu, dass ich unter der Last der Verantwortung zusammenbreche und irgendjemanden wieder vernachlässigen muss, um noch meine eigenen Pflichten und Aufgaben unter einen Hut zu bringen.

Hinzu kommt, dass ich mich selbst dafür hasse, manchmal so unzuverlässig zu sein. Ich versuche so stark, für JEDEN da zu sein, dass ich am Ende jedem zu WENIG Zeit schenke.
Wie soll ich bloß aus diesem Teufelskreis kommen?

Es ist wahrhaftig zum Verzweifeln. Die kommende Weihnachtszeit ist sowieso immer die schlimmste Zeit des Jahres, weil es in der Zeit immer am stressigsten in der Schule ist (Ich schreibe in einem Monat Vorabi... HILFE!) und auch noch gefühlt alle meine Freunde und Familienmitglieder in den Herbst- und Wintermonaten Geburtstag haben.
Nächste Woche hat meine Mutter Geburtstag und zwei Freundinnen feiern an demselben Wochenende ihren Geburtstag. Ich habe noch für keine der dreien ein Geschenk und langsam gehen mir auch echt die Ideen aus...
Darüber hinaus werden mir die Aufgaben als Schulsprecherin jetzt schon zu viel und das Schuljahr hat gerade erst angefangen! Wie soll ich bloß mein Leben auf die Reihe kriegen?

Das Grauenhafte an der Sache ist die erbarmungslose Gewissheit, dass es nie weniger werden wird. Es werden nie Zeiten kommen, in denen ich nicht im Stress bin. Je älter ich werde, desto extremer wird es werden. Ein Hoch auf die moderne Welt mit ihren wunderbaren, unfassbar hohen Leistungsanforderungen!

Mir bleibt eigentlich keine Wahl.
Wenn ich nicht vorhabe, mein Leben obdachlos auf der Straße zu verbringen (okay, jetzt übertreibe ich es ein wenig, tut mir Leid), muss ich wohl oder übel neue Kraft schöpfen und versuchen, alles mit positiver Einstellung anzugehen und mir Mut zu machen. Ich darf nicht aufgeben und ich will es auch nicht.

Disziplin, Ehrgeiz und Fleiß werden bis zu den Weihnachtsferien meine obersten Prioritäten sein (müssen).

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Donnerstag, 23. Oktober 2014
150 Dinge, die man in seinem Leben getan haben sollte
Hier ist eine Liste von 150 Dingen, die man einmal in seinem Leben tun sollte. Ich werde hinter jeden Punkt, den ich schon erledigt habe "check" schreiben. Wenn ihr wollt könnt ihr die Liste kopieren und schauen, ob ihr schon mehr Dinge von dieser Liste erledigt habt als ich. :)

1. Mit Delphinen im offenen Meer schwimmen.
2. Einen hohen Berg besteigen.
3. In einem Ferrari fahren.
4. Das Innere der Grossen Pyramide von Gizeh besuchen.
5. Eine Tarantel auf der Hand halten.
6. Im Kerzenlicht mit jemandem ein Bad nehmen.
7. "Ich liebe dich" sagen und es meinen. (check)
8. Einen Baum umarmen. (check)
9. Bungee Jumping.
10. Ein Gewitter auf See erleben.
11. Die Nacht durchmachen und den Sonnenaufgang ansehen. (check)
12. Das Nordlicht sehen.
13. Eine Sportveranstaltung in einem Riesenstadion ansehen. (gehört ein Bundesliga-Spiel auch dazu?)
14. Den Schiefen Turm von Pisa besteigen. (check)
15. Eigenes Gemüse züchten und essen.
16. Einen Eisberg berühren.
17. Unter dem Sternenhimmel schlafen. (check)
18. Eine Babywindel wechseln.
19. In einem Heißluftballon fahren.
20. Einen Meteoritenhagel beobachten.
21. Einen Rausch haben. (check)
22. Den Nachthimmel durch ein Teleskop anschauen.
23. In einem unpassenden Moment einen Lachanfall haben. (check)
24. An einer Schlägerei teilnehmen
.
25. Alleine durch ein Land reisen, dessen Sprache man nicht spricht.
26. Blau machen, obwohl man nicht krank ist. (check)
27. Eine Schneeballschlacht mitmachen. (check)
28. So laut schreien wie es geht. (check)
29. Ein Lamm in den Armen halten.
30. Eine heimliche Fantasie ausleben.
31. Nachts nackt baden gehen. (nicht nackt, aber nachts schon öfters ;) )
32. In eiskaltem Wasser baden. (check)
33. Eine richtige Unterhaltung mit einem Bettler führen.
34. Eine totale Sonnenfinsternis beobachten. (check)
35. Eine Achterbahnfahrt mitmachen. (check)
36. Die Aufgaben von 3 Wochen irgendwie in 3 Tagen erledigen. (check)
37. Völlig verrückt abtanzen, egal wer dabei zusieht. (check)
38. Tatsächlich glücklich mit dem eigenen Leben sein. (check)
39. Alle Bundesländer besuchen.
40. Den eigenen Job in jeder Hinsicht mögen. (gehe noch zur Schule)
41. Sich um jemanden kümmern, der besoffen ist. (check)
42. Nach eigenem Ermessen genug Geld besitzen. (check)
43. Im Ausland mit einem/r Fremden tanzen. (check)
44. Wale in der freien Natur beobachten. (check)
45. Mit dem Rucksack per Anhalter durch ein fernes Land reisen.
46. An einer Demonstration teilnehmen.
47. Freeclimbing ausprobieren.
48. Im Ausland einen Beamten anlügen, nur um nicht aufzufallen.
49. Um Mitternacht am Strand spazieren gehen
. (check)
50. Mit dem Fallschirm abspringen.
51. Mindestens 24h in einem Kloster leben.
52. Das eigene Gewicht in Hanteln stemmen.
53. Eine Kuh melken.
54. Seine Bibliothek oder Musiksammlung alphabetisch auflisten. (check)
55. Karaoke singen. (check)
56. Einen ganzen Tag lang einfach nur so im Bett bleiben. (das ist doch langweilig...)
57. Nackt vor Fremden posieren.
58. Im Meer tauchen gehen.
59. Zu Maurice Ravels "Bolero" Sex haben.
60. Verliebt durch den Regen rennen/ im Regen küssen/ tanzen. (check)
61. Eine Schlammschlacht machen. (check)
62. Die Chinesische Mauer besuchen.
63. Auf einen hohen Baum klettern. (check)
64. Ein eigenes Geschäft gründen. (check)
65. Sich glücklich und auf Gegenseitigkeit verlieben.
66. An einer Gerichtsverhandlung teilnehmen, sei es aktiv oder als Zuschauer. (check)
67. Mehr als sechs Stunden am Stück vor einer Spielkonsole sitzen. (nicht mein Ding)
68. Eine über 10 Stunden lange Wanderung machen. (check)
69. Heiraten.
70. In einem Film mitwirken. (check)
71. Jemanden küssen bis ihm/ihr schwindlig davon wird. (ich habe diejenigen nie gefragt, ob ihnen schwindelig wurde :D)
72. Sex an einem absolut unangemessenen Ort haben.
73. Fünf Tage lang ohne Essen auskommen. (würde ich nie durchhalten)
74. Gützli/Plätzchen/Kekse nach eigenem Rezept backen
. (check)
75. An Karneval von Kopf bis Fuß verkleidet auf die Straße gehen. (check)
76. In einer Gondel durch Venedig fahren. (Ich war zwar in Venedig, aber bin nicht in einer Gondel gefahren, weil es so teuer war! :( )
77. Sich tätowieren, piercen oder ein Ohrloch stechen lassen. (check)
78. Wildwasser-Rafting. (check)
79. Im Fernsehen interviewt werden.
80. Ohne Grund einen Blumenstrauß bekommen.
81. Schreibmaschinenschreiben im Zehnfingersystem erlernen.
82. Auf einer Bühne auftreten. (check)
83. Die eigene Musik aufnehmen. (check)
84. In der Wildnis Biwakieren. (Was ist das???)
85. Erleben, wie Asylbewerberinnen und -bewerber leben. (check)
86. Ein Heim kaufen oder bauen.
87. Eine Ansprache/Rede vor großem Publikum halten. (check)
88. Beim Manövrieren mit dem Auto einen Blech- oder anderen Schaden anrichten.
89. Ein oder beide Elternteile begraben.
90. Sein Schamhaar rasieren. (check)
91. Eine Kreuzfahrt machen.
92. Mehr als eine Sprache fließend sprechen. (check)
93. Ohne Rücksicht auf sich selbst jemand anderen verteidigen oder retten. (check)
94. Eine Nacht in der Wüste verbringen.
95. Schlittschuh laufen auf einem zugefrorenen See/Fluss. (check)
96. Die Steuererklärung selber ausfüllen.
97. Kinder aufziehen.
98. Nachträglich das ehemalige Lieblingsspielzeug kaufen und damit spielen.
99. Eine mehrtägige Fahrradtour im Ausland machen
.
100. Dem Regierungs- oder Bundesrat einen Brief schreiben.
101. Blut spenden.
102. Zu Fuß über die Golden Gate Bridge in San Franciso gehen.
103. Im Auto laut singen und nicht aufhören, obwohl jemand zusieht. (check)
104. Einen Leserbrief schreiben und abgedruckt bekommen.
105. Jemand zum Trost in den Arm halten. (check)
106. Bei einer Geburt dabei sein.
107. Den Job verlieren.
108. Einen Knochenbruch erleiden. (Zum Glück noch nicht)
109. Vom Zehnmeterturm springen.
110. Ohne zu zögern Erste Hilfe leisten. (check)
111. In Afrika auf Fotosafari gehen.
112. Ein Motorrad fahren.
113. Mit irgendeinem Landfahrzeug schneller als 200 km/h fahren. (check)
114. Eine Schusswaffe abfeuern. (check)
115. Selbst gesammelte Pilze essen. (check)
116. Ein Pferd reiten. (check)
117. Die eigene Homepage ins Internet stellen.
118. Das Geschehen einer Aktienbörse vor Ort mitverfolgen.
119. Eine Schneehütte/ein Iglu bauen und darin übernachten.
120. Ein Gedicht für seine(n) Liebste(n) schreiben.
121. Alle sieben Kontinente bereisen.
122. Eine Kanureise machen, die mindestens drei Tage dauert.
123. Papier selber herstellen.
124. Lagerfeuerromantik erleben
. (check)
125. Einen klassischen Tanz erlernen. (check)
126. In der Zeitung das eigene Foto finden. (check)
127. Jemanden wegen dessen Handlungsweise rauswerfen.
128. Nochmals zur Schule gehen.
129. Gleitschirm fliegen.
130. Eine Kakerlake streicheln.
131. Grüne Tomaten braten und essen.
132. Die Ilias von Homer lesen.
133. Insekten essen. (Ich hätte in Thailand die Chance gehabt, aber habe mich nicht getraut. Mist)
134. Sich die Haare lang wachsen lassen. (check)
135. Austern oder etwas anderes lebendiges essen. (check)
136. Goldwaschen an einem Fluss und dabei das Goldfieber spüren.
137. Eine künstlerische Fähigkeit als Autodidakt erlernen.
138. Ein Tier eigenhändig töten, zubereiten und essen.
139. Sich bei jemandem Jahre nach einer Ungerechtigkeit dafür entschuldigen. (check)
140. Eine mehrstündige Nachtwanderung bei Mondschein ohne künstliches Licht durchführen. (check)
141. Sex mit jemandem haben, der weniger als halb oder mehr als doppelt so alt ist wie man selbst.
142. In ein Ehrenamt gewählt werden. (check)
143. Selbst eine Computersprache entwickeln.
144. Erkennen dürfen, dass man den eigenen Traum tatsächlich lebt.
145. Jemanden, den man liebt, in Pflege geben müssen.
146. Ein selbstgemachtes Kunstwerk an einen Fremden verkaufen. (check)
147. Selbst einen Stand auf einem Fest haben.
148. Sich die Haare färben.
149. Verhaftet werden.
150. Mehr als man sich leisten kann für einen guten Zweck spenden. (Jetzt fühle ich mich schlecht, weil ich zwar schon öfter etwas gespendet habe, aber noch nie mehr als ich mir leisten konnte...)

Bald kommt eine weitere Liste mit Dingen, die man einmal getan haben sollte. Ich hoffe, euch hat der Beitrag gefallen. :)

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Mittwoch, 19. Dezember 2012
Jack Sparrow
„Sie sind wirklich der schlechteste pirat, von dem ich je gehört habe…“
Jack: „Aber sie haben von mir gehört!“
:D



Ich liebe 'Fluch der Karibik'. Alleine schon deshalb, weil ich Johnny Depp für einen der besten Schauspieler dieser Welt halte.

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Wintersehnsüchte
Ich hasse den Winter.

Ich hasse die Kälte und vor allem hasse ich Schnee, der schrecklich blendet, wenn man aus einem dunklen Raum kommt, aus dem die albernen Jungs aus meiner Klasse immer Schneebälle formen, um mich und die anderen Mädchen damit als Zielscheibe zu benutzen. Schnee wird immer so matschig und braun, wenn er schmilzt...

Ich hasse die frühe Dunkelheit und die warme Luft, die aus meinem Mund strömt, wenn ich draußen atme.

Ich hasse die zahlreichen Schichten von Klamotten, die ich anziehen muss, um mich nicht tot zu frieren und in denen ich aussehe wie eine zu dick eingepackte Presswurst. (Es sieht auf jeden Fall nicht wirklich sexy aus...)

Ich hasse die überarbeiteten Heizungen und die verlockende Schokolade in Übermaßen in jeder Ecke.

Ich hasse die roten Nasen der Menschen in der S-Bahn und die Krankheit überall um mich herum, egal ob einfache Erkältung, hohes Fieber oder Grippe.

Ich hasse die Weihnachtszeit, weil sie voller Hektik und übertriebenem Kitsch ist. Eigentlich liebe ich Romantik, aber mir wird das alles wahrscheinlich zu viel, weil ich selbst keinen Freund habe, mit dem ich all dies genießen kann, mit dem ich auch wie alle anderen um mich herum in Weihnachtsstimmung kommen könnte.

Wusstet ihr, das sich Singles in der Weihnachtszeit am einsamsten fühlen? :) Das habe ich gerade letztens irgendwo gelesen...



Und wo ich schon beim Thema Romantik und Liebe bin, wollte ich noch von einem besonderen Erlebnis vor ein paar Tagen erzählen.

Ich habe trotz des ganzen Stresses angefangen, ein Buch zu lesen, das ich von meinen Eltern zum Nikolaus geschenkt bekommen habe. (Auch wenn ihr jetzt schmunzeln müsst, will ich mich trotzdem verteidigen: Ja, ich bekomme noch etwas vom "Nikolaus" und freue mich immer wie ein kleines Kind ;D )

Ich hatte dann leider nicht für den Mathetest und die Geschichtsarbeit am folgenden Tag gelernt, weil ich das Buch gelesen hatte, was eigentlich sehr untypisch für mich ist. Ich hatte eigentlich vor, zu lernen, bis ich dieses Buch in die Hände bekam. Wenn Ich einmal etwas im Sinn habe, kann ich nicht mehr davon ablassen. (Bin sehr dickköpfig..)

Es ist so bei mir:
Wenn ich einmal richtig in einem Buch drin bin, kann ich nicht mehr aufhören, zu lesen und vernachlässige dadurch meine Pläne und einfach alles in meinem Umfeld.

Deshalb lese ich auch in letzter Zeit so wenig, denn ich fange erst gar nicht damit an, um das Leben und besonders die Schule nicht vollständig zu vergessen. Traurig, aber wahr.

Das spielt jetzt aber keine Rolle. Ich schweife wirklich viel zu schnell vom Thema ab.

Das Buch war ein stinknormaler Liebesroman, von denen habe ich schon etliche gelesen. (Dachte ich zumindest.)

Doch dieser Roman hat, als ich die letzten Seiten gelesen habe, etwas in mir wiederaufleben lassen, das ich lange nicht mehr beachtet und zu meinem Besten verdrängt habe. Doch nun kam es plötzlich mit unbeschreiblicher Wucht wieder zurück.

Denn als das Buch zu Ende war, verspürte ich dieses Gefühl, das mich normalerweise früher durchs Leben geleitet hat, bis ich es mit all meiner Kraft verdrängt und nie wieder daran gedacht hatte.

Merkt euch eins! Wenn ihr etwas aus eurem Leben haben wollt, müsst ihr die Lücke mit etwas anderem schließen, das euch die Vergangenheit vergessen lässt. Eigentlich ein Ablenkungsmanöver. :)



Das Gefühl von dem ich die ganze Zeit geschrieben habe, ist die Sehnsucht. Sie breitete sich wie ein dumpfer, mich von innen zerreißender Schmerz in meiner Brust aus und erfüllte meine Lunge, sodass ich keine Luft mehr bekam. Denn das Ende dieses Liebesromans war so schön und romantisch und trotzdem so unglaublich realistisch, dass es mein Herz erwärmte und mich tief berührte.

Doch es war weder auf diese Art und Weise schön, dass ich vor Rührung weinen musste, noch auf eine Art und Weise, die mich glücklich und leicht beschwingt werden ließ.

Nein, auf einmal wurden alle Sehnsüchte in mir wieder zum Leben erweckt und überwältigten mich in meiner Überraschung und Bestürzung. Ich sehne mich so sehr nach Nähe, Geborgenheit, Sicherheit, Zärtlichkeit und Liebe, dass es weh tut. {Ich weiß, das hört sich dahergejammert und dämlich an, es ist aber wahr!}

Ich glaube nicht, dass viele das nachvollziehen können, jedoch kann ich ohne dabei in Verlegenheit zu geraten und ohne zu lügen, versichern, dass es ein wahrer Schmerz ist, den ich in meiner Brust, in meinem Herzen und meiner Seele spüren kann und dass mich dieser Schmerz unendlich traurig macht.
Dass er mich dazu bringt, vor ihm davonlaufen zu wollen, obwohl ich weiß, dass das nie funktionieren würde.

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<3

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